Diese Ausgabe der Sendereihe Wutpilger-Streifzüge widmet sich dem holländischen Rätekommunisten Marinus van der Lubbe (1909-1934), der 1933 auszog, um den deutschen Reichstag anzuzünden. Während heute wieder darum gerätselt wird, ob van der Lubbe tatsächlich dazu in der Lage gewesen sei, diese Tat allein zu vollziehen, widmet sich diese Sendung den politischen Motiven van der Lubbes. Ohne die rätekommunistische Kritik der offiziellen Organisationen der Arbeiterbewegung ist auch der Reichstagsbrand nicht zu verstehen. Zu Wort kommt der Autor Norbert Marohn. Verwendete Musik: Massicot.
Weiterführende Literatur
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- Horst Karasek: Der Brandstifter. Lehr- und Wanderjahre des Maurergesellen Marinus van der Lubbe, der 1933 auszog, den Reichstag anzuzünden. Wagenbach, Berlin 1980.
- Martin Schouten: Marinus van der Lubbe – Eine Biografie. Aus dem Niederländischen Helga Marx, Rosie Wiegmann. Verlag Neue Kritik, Frankfurt 1999.
- Josh van Soer (Hrsg.): Marinus van der Lubbe und der Reichstagsbrand. Edition Nautilus, Hamburg 1983. Erste deutsche Ausgabe des 1933 erschienenen Rotbuches: Roodboek – Van der Lubbe en de Rijkdagsbrand. Hrsg. Internationaal van der Lubbe Comité. Amsterdam.
- Matheus Hagedorny: Reichstagsbrand: Im Zweifel für Marinus van der Lubbe. (Neues Deutschland, 28.02.2023)
- Dieter Deiseroth (Hrsg.): Der Reichstagsbrand und der Prozess vor dem Reichsgericht. Verlagsgesellschaft Tischler, Berlin 2006.
- Hans Schneider: Neues vom Reichstagsbrand? Eine Dokumentation. Ein Versäumnis der deutschen Geschichtsschreibung. Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2004.
- Norbert Marohn: Röhm. Ein deutsches Leben, Romanbiografie. Lychatz Verlag, Leipzig 2011.
- Norbert Marohn: Hoelz. Biografie einer Zukunft. Lychatz Verlag, Leipzig 2014.