Der Begriff des Faschismus scheint heute aktueller denn je zu sein. Er bestimmt politische Debatten und Bewegungen – aber es ist oftmals unklar, was mit diesem Begriff eigentlich gemeint ist. Zu oft ist er ein Kampfbegriff, der einen Gegner treffen oder vor einer zu erwartenden Entwicklung warnen soll, ohne dass dies mit konkreten Inhalten gefüllt ist. Darin zielt er auf Empörungsressourcen. In dieser Ausgabe der Sendereihe Wutpilger-Streifzüge soll versucht werden, ein paar Anhaltspunkte zu geben, was sinnvollerweise mit Faschismus gemeint sein kann. Es sollen Stärken und Schwächen verschiedener Faschismustheorien skizziert werden. Zu wort kommt dabei der Autor Peter Bierl.
Literaturhinweise
- Roger Griffin: Faschismus. Eine Einführung in die vergleichende Faschismusforschung (2020)
- Georgi Dimitroff: Die Offensive des Faschismus und die Aufgaben der Kommunistischen Internationale (1935)
- August Thalheimer: Über den Faschismus (1928)
- Friedrich Pollock: Bemerkungen zur Wirtschaftskrise (1933)
- Robert Paxton: Anatomie des Faschismus (2006)
- Zeev Sternhell: Die Entstehung der faschistischen Ideologie. Von Sorel zu Mussolini (1999)
- Stefan Breuer: Nationalismus und Faschismus. Frankreich, Italien und Deutschland im Vergleich (2005)
Zum Weiterhören
- „Übertage“ Folge 120: Über Faschismus (Podcast.de | Youtube)
- Interview mit Volkmar Wölk über die Faschismusanalyse von Zeev Sternhell [æ]
Kantine ‚Arditi‘